Zwei Altargemälde aus der Ev.-Luth. Kirche Ranspach/Vogtland (18. Jh.)

Projekt: Die beiden Gemälde aus der Ev.-Luth. Kirche Ranspach im Vogtland zeigen das Heilige Abendmahl sowie die Kreuzigung Christi. Es handelt sich um das Predellenbild und ein Gemälde im Aufsatz eines mehrgeschossigen Altaraufbaus aus dem 18. Jahrhundert.
Die jetzige Erscheinungsform des Altars geht vermutlich auf eine Bearbeitung aus dem Jahr 1926 zurück. Sowohl die weitreichenden Überarbeitungen, als auch die offenbar damit einhergegangene Montageform prägen den Zustand der Leinwandgemälde. Das Klebemittel, mit welchem die Bildträger auf dickschichtige Pappen maroufl iert wurden, hat das Gefüge beider Gemälde durchdrungen und versteift. Die weitreichenden Übermalungen, vor allem jedoch der stark nachgedunkelte Firnisüberzug, verunklären die bildliche Darstellung und lassen die ursprüngliche Lasurmalerei nur noch erahnen.
Das Ziel der durchgeführten Maßnahmen war es, die Gemälde in einen konservatorisch stabilen Zustand zu versetzen und sie ihrer ursprünglichen Erscheinungsform anzunähern. Insbesondere die Abnahme des Überzugs und der Übermalungen tragen dazu bei, die vergleichsweise gut erhaltene originale Barockmalerei wieder zur Geltung zu bringen.

Leistungen:

• Technologische Untersuchung
• Konsolidierung der Malschicht
• Ablösen der rückseitigen Pappe
• Abnahme des Klebemittls auf der Leinwandrückseite
• Oberflächenreinigung
• Abnahme des vergilbten Überzugs und der großflächigen Übermalungen
• Doublierung der versprödeten Bildträgers
• Remontage der Gemälde
• Fotografische Dokumentation, Kartierungen